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Technische Suche und Ortung

Geschrieben am 12. Dezember 2022.

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So neu wie die AG Technische Suche und Ortung (TSO) ist – sie wurde im Juli 2021 gegründet -, so neu sind auch die Techniken und Geräte, mit denen sie sich beschäftigt. Von Unterwasserdrohnen bis hin zu Sonargeräten, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten.

AG-Leiter Michael Messtorff (im Bild Dritter von links) befasst sich bereits seit über 10 Jahren mit dem Thema Sonar bei der Wasserwacht Augsburg-Stadt. Die AG, die aus 9 Mitgliedern besteht, geht mit innovativen Themen in die Zukunft und bündelt Themen rund um die Technische Suche und Ortung. Als oberstes Gebot gilt dabei, dass keine Rettungstaucherin oder kein Wasserretter ersetzt werden soll, sondern die Geräte die Suche und Einsätze sinnvoll ergänzen sollen.

Grundsätzlich wird in drei Kategorien unterschieden: Flugdrohnen, Tauchdrohnen und Sonargeräte. Erstere bewegen sich, die der Name schon sagt, in der Luft. Tauchdrohnen werden unter Wasser eingesetzt und können entweder lediglich beobachten oder sind zusätzlich mit Werkzeug, wie beispielsweise einem Greifarm, ausgestattet. Sonargeräte kommen vor den Drohnen zum Einsatz. Sie scannen großflächige Gebiete von Gewässern, die Unterwasserdrohnen sind für die punktuellen Erkundung potentiell interessanter Stellen vorgesehen. Vermisstensuchen sind dabei das Haupteinsatzgebiet, ebenso wie die Suche nach Gegenständen unter Wasser, z. B. gesunkene Boote oder PKWs, oder ertrunkenen Personen.

Die Zusammenarbeit zwischen Technik und Wasserretter*innen und Rettungstaucher*innen steht dabei im Vordergrund. Sonargeräte und Drohnen liefern hier einen Mehrwert, da sie dazu beitragen die Ressourcen an Einsatzkräften im Einsatzfall besser einzusetzen. Durch vorangehende Scannungen und Drohnentauchgänge, können Einsatzkräfte schneller und gezielter suchen.

Bei aller Euphorie um neue Technik, braucht es aber eine gewisse Zeit zur Einführung. Man muss Geräte erproben, Erfahrungen daraus ziehen und weiterlernen. „Es erfordert Mut Neues auszuprobieren, Techniken müssen sich einspielen und brauchen auch eine solide Ausbildung. Neue Geräte sind schön und gut, aber man muss sie auch erfolgreich im Einsatz nutzen können“, betont Michael Messtorff. Mit dem AquaEye Handsonargerät will die AG genau diesen Weg gehen.

AquaEye

Als tragbaren, leichten Unterwasserscanner könnte man das AquaEye bezeichnen, das die neueste Sonar-Technologie und künstliche Intelligenz nutzt, um menschliche Körper in Gewässern mit schlechter Sicht zu identifizieren. In weniger als 5 Minuten scannt das Gerät einen Bereich von 8.000 m2. Dieses neuartige Sonar hat die AG einem intensiven Test unterzogen und für gut bewertet. Daraufhin wurden 10 Stück beschafft und bei der Sitzung der Landesleitung im Oktober teilweise an die Bezirksverbände übergeben, sodass in jedem Zugführerfahrzeug ein AquaEye stationiert ist. Für die Zukunft nimmt die AG die Ausbildung zum AquaEye in den Blick.

 

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Mehr Informationen zum AquaEye lest ihr hier.