Wasserwacht Bayern wählt Landesleitung: Starker Start in die Badesaison mit neuer Landesleitung
Die Wasserwacht Bayern startet mit frischem Wind in die neue Badesaison: Heute wurde in Nürnberg eine neue Landesleitung gewählt, die künftig die Geschicke der größten bayerischen Wasserrettungsorganisation lenken wird. Gleichzeitig rüstet sich die Wasserwacht für einen sicheren Sommer an Bayerns Gewässern.
Thomas Huber wurde nach acht Jahren (zwei Wahlperioden) als Landesvorsitzender erneut im Amt bestätigt und führt Bayerns größte Wasserrettungsorganisation auch für die kommenden vier Jahre kontinuierlich weiter. Er wird vertreten von Dr. Oliver Welter als erstem stellvertretenden Landesvorsitzenden, der in der vergangenen Wahlperiode stellvertretender Technischer Leiter war. Michael Schmid wurde zum Technischen Leiter gewählt und Birgit Geier als Jugendleiterin für weitere vier Jahre bestätigt.
Weiterhin wurde folgende Ämter neu gewählt:
- 2. Stv. Landesvorsitzender: Sebastian Schlereth
- 3. Stv. Landesvorsitzende: Saskia Fuhrmann
- Stv. Technischer Leiter: Christian Gumpendobler
- Stv. Technischer Leiter: Stefan Mendl
- Stv. Technischer Leiter: Johann Penn
- Stv. Jugendleiterin: Kerstin Loos
- Stv. Jugendleiterin: Elisabeth Stenzel
- Stv. Jugendleiter: Alexander Kager
„Die 140.000 Mitglieder der Wasserwacht retten nicht nur Leben, sondern finden in unserer Organisation auch einen Ort für Gemeinschaft, Ausbildung und Innovation. Ich freue mich sehr, gemeinsam mit meinem Team weiterhin Verantwortung zu übernehmen und die Wasserwacht weiterzuentwickeln. Dazu zählt vor allem die Sanierung der Wachstationen, die dringend notwendig ist. Unsere professionell ausgebildeten Einsatzkräfte brauchen moderne und effizient ausgestattete Wachstationen. Ein Herzensprojekt ist für mich die Stärkung der Schwimmfähigkeit. Der Erhalt von Schwimmbädern ist dafür unerlässlich“, betonte Thomas Huber nach der Wahl.
Weiterhin will sich die neue Landesleitung der Realisierung eines bayerischen Wasserrettungszentrums (BayWRZ) widmen. Einheitliche Standards zur digitalen Einsatzdokumentation und die Anwendung neuer Technologien im Bereich der Wasserrettung, wie etwa Drohnen zur Verbesserung der Lagebewertung, hat sich das neu gewählte Gremium ebenfalls als Ziele für die kommende Wahlperiode gesetzt.
Mit den steigenden Temperaturen hat seit Anfang Mai in Bayern die Badesaison begonnen. Die ehrenamtlichen Mitglieder der Wasserwacht Bayern stehen seitdem wieder an den über 550 Wachstationen an Bayerns Seen bereit, um für Sicherheit am und im Wasser zu sorgen. Ein besonderes Augenmerk liegt auch in diesem Jahr auf der Prävention von Badeunfällen. Die Wasserwacht appelliert an alle Badegäste, sich über örtliche Gegebenheiten zu informieren, auf Warnhinweise zu achten und Kinder nie unbeaufsichtigt ins Wasser zu lassen.
Im vergangenen Jahr verzeichnete die Wasserwacht Bayern zwar einen Rückgang an Einsätzen (2024: 3614; 2023: 3980), jedoch blieb die Zahl der Lebensrettungen auf einem ähnlichen Niveau (2024: 78, 2023: 81).
„Der Sommer 2024 war kühler und viele fahren mittlerweile wieder ins Ausland, um Urlaub zu machen. Wir bemerken jedoch, dass die Gefahren des Wassers weiterhin zu sehr unterschätzt werden. Wir appellieren dringend daran dies nicht zu tun. Das Wasser kann wunderbar sein, aber es hat auch eine gewaltige Kraft“, so Huber weiter.
„Unsere Wasserwachtlerinnen und Wasserwachtler sind immer zur Stelle und als Schnelleinsatzgruppen jederzeit alarmierbar. Noch besser wäre es jedoch, wenn Einsätze durch Prävention vermieden werden könnten. Viele unterschätzen das Element Wasser und überschätzen dafür die eigenen Kräfte. Aktuell sind die Seen noch sehr kalt, es kann schnell zu einer Unterkühlung kommen. Aber auch im Hochsommer sollte man aufpassen und nicht überhitzt ins Wasser springen, lange Strecken nie allein schwimmen und sich vorab über das Gewässer und seine Gegebenheiten informieren“, bekräftigt Dr. Oliver Welter, stellvertretender Landesvorsitzender. Wasserpflanzen, Strudel, Wehre oder Schiffe sind potenzielle Gefahren, denen Schwimmer*innen aus dem Weg gehen sollten.
Die Baderegeln der Wasserwacht Bayern sind hier abrufbar.