Landtag stärkt Schwimmfähigkeit
Schwimmen ist eine Fähigkeit, die Leben retten kann, für die sich der bayerische Landtag nun verstärkt einsetzt. In einem Antrag der Koalitionsfraktionen im Bayerischen Landtag fordern Abgeordnete der CSU, darunter Thomas Huber, Landesvorsitzender der Wasserwacht Bayern, dass der Freistaat neben den Skilagern auch sogenannte Schwimmlager als schulische Angebote umsetzen soll.
Die Schulen sind dazu aufgerufen, Schwimmlager verstärkt anzubieten und bei der Fahrtenplanung stärker in den Blick zu nehmen. Schülerinnen und Schüler sollen dadurch mehrere Tage am Stück Schwimmen lernen bzw. mehr üben und so ihre Schwimmfähigkeiten weiter verbessern können. Vielen Kommunen fällt es immer schwerer, die Kapazitäten von Schwimmbädern für den Schul-Schwimmunterricht und für außerschulische Schwimmlernangebote (etwa durch die Wasserwacht) sicherzustellen. Mithilfe von Schwimmlagern könnte sichergestellt werden, dass noch mehr Kinder sicher schwimmen können, weil dem Thema Schwimmfähigkeit dabei intensiver und mehrere Tage am Stück Aufmerksamkeit geschenkt wird. Der Antrag wurde am 29.4.24 beim Bayerischen Landtag zur Beschlussfassung eingereicht. Die Schwimmlager können – müssen aber nicht – die Skilager ersetzen. Dies soll weiter in der freien Entscheidung der Schulfamilie liegen.
„Die Bayerische Staatsregierung hat mit diesem Antrag einen wichtigen Schritt Richtung Schwimmfähigkeit gemacht. Als Landesvorsitzender der Wasserwacht war es mir ein persönliches Anliegen, das Thema Sicherheit am und im Wasser für Kinder in den Fokus zu rücken. Neben den schwimmerischen Aspekten stärken Klassenfahrten zudem die sozialen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler. Außerdem stellt der Klimawandel das Skifahren vor große Herausforderungen. Schwimmen hingegen ist in Bayerns Seen und Freibädern ein Hobby, dem jeder und jede nachgehen kann – vorausgesetzt, man kann sicher schwimmen.“
Thomas Huber
Landesvorsitzender der Wasserwacht Bayern