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Schwimmen im Freigewässer

Geschrieben am 21. August 2024.

Die Sonne scheint, das Wasser glitzert – im Sommer locken in Bayern viele Seen, Weiher oder auch Flüsse für eine erfrischende Abkühlung. Sei es am Wochenende zum Familienausfl ug, als Treffpunkt für Freunde oder zur erholsamen Abwechslung am Feierabend. Was es für ungetrübten Badespaß für Groß
und Klein zu beachten gilt.

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Im Vorhinein
Informiert euch vorher über das Gewässer. Wie hoch ist die Wassertemperatur – brauche ich einen  Neoprenanzug? Gibt es (gefährliche) Strömungen oder Wellen? Herrscht Schiffsverkehr? Wie sind die  Bodenverhältnisse – Stein, Sand, Schlamm, Wasserpflanzen? Auch die Uferbeschaffenheit spielt eine Rolle. Ist diese steil oder flach, gibt es Betonkanten? Merkt euch zudem Orientierungspunkte wie Hütten,  Strommasten, Bäume, Stege oder Brücken. Wollt ihr euch allein in die Fluten stürzen, gebt immer  jemandem Bescheid, wo und wie lange ihr schwimmen wollt. Auch im Wasser kann man sehr schnell einen  Sonnenbrand bekommen, daher auch hier an ausreichend Sonnenschutz denken. Stärkt euch vorher  ausreichend, besonders mit Wasser, denn auch beim Schwimmen schwitzt man und verliert Flüssigkeit. Wärmt zudem eure Muskeln auf und startet nicht einfach los, das kann sonst zu Krämpfen führen.

Im Wasser
Lange Strecken solltet ihr nie allein antreten. Schwimmt parallel zum Ufer, um im Notfall das Wasser rasch  verlassen zu können. Nehmt eine Schwimmboje mit, am besten in Leuchtfarben. So seid ihr gut sichtbar  und könnt euch im Fall der Fälle an der Boje festhalten und durchatmen. Außerdem könnt ihr damit auf  euch aufmerksam machen. Es empfiehlt sich, getönte Schwimmbrillen zu verwenden, die  Sonneneinstrahlung kann arg blenden und die Sicht beeinträchtigen. Unterschätzt eure eigene körperliche Verfassung nicht und schwimmt lieber kürzere Strecken. Tastet euch langsam an längere Strecken heran  und plant eure Energie klug ein: für den Rückweg sollte diese nämlich immer ausreichen.

In Not
Gerade in Freigewässern kann man schneller in Not geraten, z. B. durch Strömungen oder veränderte  Wassertemperaturen. Wenn man friert oder das Gefühl hat, die Sonneneinstrahlung ist zu stark, sollte man  umgehend das Wasser verlassen, um Badeunfälle zu verhindern. Bei Krämpfen, Schmerzen oder  anderweitigen Problemen gilt: nicht in Panik verfallen, auf den Rücken drehen, fl ach ins Wasser legen,  bewusst ein- und ausatmen. Danach laut um Hilfe rufen und deutlich winken, gegebenenfalls auch mit der  Schwimmboje oder einer farbigen Badekappe. Beobachtet man vom Ufer aus eine Person im Wasser, die  Probleme hat, umgehend die örtliche Wasserwacht informieren oder Notruf 112 wählen. Bis zum Eintreffen der Hilfe gilt es dann, die Person im Auge zu behalten und ihr einen Rettungsring oder einen anderen  Gegenstand zuzuwerfen. Niemals selbst versuchen, jemanden zu retten, denn die Person könnte euch
aufgrund ihrer Panik unter Wasser drücken.